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Auf musikalische Weltreise | ||||||||||||||||
Spielmannszug probt für Auftritt am Sonnabend | ||||||||||||||||
Der Prignitzer vom 5. Mai 2009 | ||||||||||||||||
lare/dori | ||||||||||||||||
Berge/Perleberg Die zeitweilige Ruhe in den Zimmern und den langen Gängen der Schule in Berge am vergangenen Wochenende täuschte. Während die Schüler ihre Freizeit bei Kaiserwetter genießen konnten, hatte sich der Spielmannszug Perleberg zum Probenlager in dem Gebäude einquartiert. Arbeitsreiches Wochenende So sitzen die rund 30 Mitglieder in einem der großen Klassenräume zusammen, bewaffnet mit Flöten, Pauken, Glockenspiel und Vibraphon, und warten auf das Kommando von Dirigentin Sandra Dröge. Hoch konzentriert führt sie den Taktstock, gibt die Einsätze und bestimmt das Tempo. "So ein Probenlager ist eine ganz andere Arbeitsatmosphäre als das wöchentliche Training", sagt sie, nachdem die letzten Töne des Stücks verhallt sind. "Man schafft einfach viel mehr, kann auch mal an einem Titel intensiver proben, verfeinern, Detailfehler analysieren und beseitigen." Zweimal im Jahr zieht es die Perleberger aus der Stadt in die Umgebung, einmal nur mit dem Nachwuchs und einmal mit den Routiniers. Doch nicht nur die Dirigentin, auch die Musiker haben sichtlich ihren Spaß am Probenlager. "Es ist schon manchmal anstrengend", sagt Peggy Kolbow aus Perleberg. Die 38-Jährige bringt Lyra und Glockenspiel zum Klingen und ist mit ihrer ganzen Familie dabei. "Aber insgesamt dominiert der Spaß, weil man den Fortschritt sieht, man merkt, wie der ganze Spielmannszug besser wird und harmoniert." Auch die Jüngsten im Bunde sind mit Feuereifer bei der Sache. "Ich bin zum ersten Mal bei den Erwachsenen dabei", sagt der elfjährige Till Högl, der sowohl Piccolo- als auch Sopranflöte spielt. "Das ist schon stressiger als bei den Probenlagern für die Kinder, aber es ist auch toll." Zwei Stunden auf hoher See Zwar bestimmen Musik, Training und Übungen den Zeitplan im Probenlager, doch nehmen sich die Spielleute auch Zeit für Entspannung. So ein langer, stressiger Probentag hier endet beim gemeinsamen Grillen. Am kommenden Sonnabend, 19 Uhr, haben die Perleberger Spielleute dann ihren großen Auftritt. "Bei unserem dritten Konzert in der Rolandhalle laden wir dieses Mal zu einer musikalischen Weltreise zu Wasser ein", versucht Sandra Dröge schon mal ein wenig neugierig zu machen. 34 Musiker des Spielleuteorchesters werden sprichwörtlich in See stechen. Das Publikum darf sich während des rund zweistündigen Programms auf Pop, Filmmusik, klassische Kompositionen und traditionelle Märsche freuen und auch auf kleine schauspielerische Einlagen der Spielmannszugzwerge. Erste CD erschienen "Die Hälfte der Stücke, die wir spielen, haben wir ganz neu im Repertoire, ein Drittel ist auch auf unserer ersten CD", so Sandra Dröge. Und auch einen musikalischen Gast habe man sich eingeladen. Stefan Radek, bekannt von der Lotte-Lehmann-Woche, wird mit seinem Akkordeon mit auf große Fahrt gehen. Den Weg frei dafür macht die Volks- und Raiffeisenbank, die auch dieses Mal das Konzert des Perleberger Spielmannszuges mit 500 Euro unterstützt. Als Dankeschön gab es für Annette Woitzick, Marketing- und Vertriebsleiterin, eine CD des "Kleinen Konzert im Kaisersaal". Das Konzert am Sonnabend ist eintrittsfrei, doch für jede Spende sind die Musikanten überaus dankbar. |
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Fotos: Lars Reinhold (2), Doris Ritzka | ||||||||||||||||
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